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In diesem Blog...
...dokumentiere ich meine Arbeitsmethoden auf meinem Musikinstrument Horn. Musizieren ist eine wunderbare Sache, wenn man sein Handwerk beherrscht. Es ist das Ziel alles bisher gelernte kontinuierlich zu festigen, um letztendlich auf dem Horn den gesamten Tonumfang in einer guten Tonqualität jeder Zeit adäquat anbieten zu können. Voraussetzung für den Erfolg: tägliches Üben - selbstkritisches Zuhören - Beobachten - Geduld ! Ich gebe zu, dass mir die tiefe Lage des Horns bereits in meiner Ausbildung nicht leicht gefallen ist. Heute schaue ich neidisch auf die Hornisten, denen der Anstoß eines noch so tiefen Tons scheinbar nie misslingt und die beim Horn üben dafür auch nichts gezielt getan haben. Ich habe für das tiefe Horn immer viel Übezeit investieren müssen. Zur Veranschaulichung meiner Ideen veröffentliche ich in diesem Blog einige Übungen, die ich mir in den letzten Jahren erarbeitet habe. Zur Erläuterung habe ich viele Übungen kommentiert. Vielleicht kommen in der Zukunft ein paar Klangbeispiele hinzu. Meine Übungen haben das Prinzip der minimalen Einfachheit und wollen das Erlernen durch mehrfache Wiederholung festigen. Die Übungen sind in der Regel in vielen Tonarten vollständig ausgeschrieben. Mir selbst hilft der vollständige Notentext zur Strukturierung der Übungen um diese auch in vollem Umfang auszuführen. Sicherlich wäre es auch gut jede Übung ausschließlich im Kopf zu variieren. Da ich mich aber dabei viel zu oft in unstrukturiertem Üben oder unmotivierten Grifffehlern wiederfinde, habe ich den Notentext einfach aufgeschrieben. Die vielen Varianten bewahren mich vor eintönigen Mustern, die auf Dauer oftmals zu stupiden Phrasen verkommen. Hier würde die Gefahr bestehen einen grundlegenden Ansatzfehler durch stupide fehlerbehaft wiederholte Übemuster sich anzueignen. Alle Übungen sind zugeschnitten für mein persönliches tägliches Üben. Wer Töne einer Übung nicht spielen kann, sollte sich erst die Spielfertigkeit hierfür aneignen. Dies am besten unter der Anleitung eines guten Hornlehrers. Natürlich kann jede Übung in den extremen Tonlagen gekürzt oder gar erweitert werden. Der zielstrebige Weg eine Fertigkeit zu Erlangen führt in der Regel über die Vereinfachung einer Übung. Vereinfachung einer Übung heißt: die Anzahl der Töne reduzieren, die Tonhöhe bzw. das Tempo zu variieren. Funktioniert die vereinfachte Übung, sichere ich mir die Fähigkeit durch vielfache Wiederholung. Die Wiederholungen sind immer durch Pausen mit variierender Längen unterbrochen. Des Weiteren eignen sich viele meine Übungen sehr gut für das tägliches Einblasen - das sogenannte Warmup. Die vielen Varianten bieten eine abwechslungsreiche Gestaltung des Warmups. Man kann quasi jeden Tag für sich entscheiden, das Warmup für eine umfangreiche Ansatzpflege auszudehnen um seine eigenen Ansatzgrenzen auszudehnen. Andersherum kann man nach einer anstrengenden Orchesterphase mit meinen Übungen Ansatzpflege zur Lockerung des Ansatzes erlangen. Auch können meine Übungen den Ansatz nach einer mehrwöchigen oder längeren Spielpause im Zeitraum von ein bis zwei Wochen wieder aufbauen. Hier soll der Bereich Wiedereinstieg zu Beginn helfen. Ein Prinzip meiner Übungen ist es, den Ansatz nie bis zur totalen Erschöpfung zu fordern. Ausreichende Übepausen innerhalb der Übung und am Ende eines Abschnitts sind wesentlicher Teil meines Übungskonzepts. Es folgen ein Wechsel aus Intensivierung der Übungsabschnitte und Reduzierung zur Lockerung. Die Übungen bieten vielfältige Varianten. Sie sollten täglich in veränderter Zusammenstellung genutzt werden und jeder Hornist kann/sollte sie im Laufe der Zeit dem eigenen Bedarf anpassen. Viel Erfolg ! Euer Andreas Drössler
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